Poesie

Unter verblassenden Sternen

Deine Worte – einst so strahlend wie ein Sternenmeer,
sind mit der Zeit immer dunkler geworden,
sind erblasst.
Haben ihren Zauber verloren.
Dringen nicht mehr in Seelen
und auch nicht in deine.
Deine Schultern wiegen schwer,
als lägen auf ihnen Steine.
Doch auch wenn ich weine,
werden sie nicht leichter,
der Kloß im Innern bleibt.
Frisst sich immer tiefer in meine Knochen.
Lähmende Angst
zwingt mich zum Verharren.
Kann weder vor noch zurück.
Wo ist all das Glück,
das ich einst fühlte?
Sehe, wie die Welt zerbricht,
wie Menschlichkeit schwindet,
sich mein Sein darin windet
und nicht begreift,
wie all das sein kann.

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