Blick

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Follow your Light.

Reise an einen Ort in deinem Innern, an dem du nicht sein möchtest. Natürlich fragst du dich jetzt, wieso du das tun solltest.
Ganz einfach: Um dich Selbst zu heilen. Um wieder in deiner wahren Kraft strahlen zu können, denn manchmal muss man sich in die Dunkelheit begeben, um das Licht im eigenen Leben wieder sehen zu können. Du wirst verstehen, dass du unfassbar stolz auf dich sein kannst. Auf das, was du schon alles gemeistert hast, obwohl du zu Anfang vielleicht dachtest, dass du es nicht schaffen wirst.
Begib‘ dich in die Stille, höre in dich hinein, tauche ein, in dich selbst, dein Leben, deine Erinnerungen. Lerne dich neu kennen.
Wenn du auf Mauern stößt, ist es an dir, diese Blockaden und Ängste zu lösen. Es wird seine Zeit dauern und manchmal schmerzhaft sein, doch du bist unfassbar stark! Wenn du eins nach dem anderen, ganz sachte, in deinem eigenen Tempo abschälst, Frieden mit den schmerzhaften Erinnerungen schließt, die du erleben durftest, wirst du erkennen, dass dein Herz noch immer strahlt.
Aus jeder noch so dunklen Erfahrung hast du etwas mitnehmen dürfen, das dich hat wachsen lassen. Alles, was du erlebt hast, hat dich zu der Person werden lassen, die du heute bist.
Erinner‘ dich wieder daran, wie stark, kraftvoll und voller Liebe du bist.
Feier‘ dich und dein Licht.

© Nelli H.

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Vibrate higher.

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Sprich aus, was brennt.

Dein Blick, so gestochen scharf, aufs Kleinste fixiert. Nimmt wahr, erinnert dich an dein gestriges Heute. Du riechst noch die Erinnerungen, als wären sie eins mit dir. Ein Teil deiner Haut, als würdest du alles noch mal erleben, spüren.
Du erinnerst dich daran, wie sie im leichten Schein an der Kante des Sofas saß und ihre Haare sanft auf ihr Gesicht fielen, während sie in ihrem Lieblingsbuch In meinen Träumen läutet es Sturm schmökerte. Ihr Gesicht, so makellos, diese sanften, weltoffenen Augen, die dich so oft an nichts denken ließen, da du einfach nur im Moment des Glücks versunken warst, um ihre Anwesenheit zu genießen. Mehr brauchtest du nicht. Du warst angekommen.
Doch gestern ist schon lange vorbei. Als du in das Zimmer tratst, hob sie den Kopf und umfasste dein Wesen mit einem ernsten Blick, der nichts Gutes zu verheißen hatte. Du wusstest schon lange, tief in deinem Innern, dass dieser Moment bald kommen würde, du spürtest die Distanz, die von Tag zu Tag größer wurde, drückender, bis ihr in zwei ganz anderen Welten zu Hause wart.
Während du sie betrachtetest, prasselten Gedanken auf dich ein, Dinge, die du sagen könntest Mein Zuhause ist kein Ort, das bist du – doch du bleibst stumm, da du weißt, dass sie ihre Entscheidung schon vor einiger Zeit getroffen hat. Doch heute, ja, da wünschtest du, du hättest ausgesprochen, was dir auf der Seele brannte und noch immer brennt, um nicht zu sagen, du bist noch immer Feuer und Flamme.

Ich bin riesig, aber du viel größer als ich.
Alles jetzt, alles wichtig,
aber wichtiger als du ist mir nichts.

Singst du in Gedanken und bist weit entfernt vom Heute. Im Damals verweilend, als ihr zu diesem Song eng umschlungen vor der Bühne standet und deine Welt noch in Ordnung war.

© Nelli H.

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Momente bewusst wahrnehmen.

Wir haben nicht das Für-Immer,
du denkst, es ginge nicht schlimmer?

So, lass mich dir sagen,
du kannst es ruhig wagen.
Du darfst leben, voll und ganz,
jeden Moment auskosten und achtsam wahrnehmen.
Jedes Gespräch, jede nette Geste,
jede kleine Mimik deiner Lieblingsmenschen,
Staubkörner,
die herumwirbeln und mit der Sonne tanzen.

Denn weißt du, was viel schlimmer wäre?
Würdest du all‘ diese Momente an dir vorbeiziehen lassen,
weil du dich verkriechst,
aus Angst vor dem Leben.
Aus Angst vor dem, was passieren könnte,
anstatt dich dem zu Öffnen, was tatsächlich passiert.
Jetzt.
Genau.
Jetzt.

© Nelli H. 

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Wachse über deine Ängste hinaus.

 

Meine Ängste umarmen mich sanft, wiegen mich, halten mich fest
– zu fest.
(Nelli H.)

Manchmal gibt es Zeiten, da haben sie dich fest im Griff, ziehen dich hinein, in einen Strudel voller Negativgedanken, du findest dich in einer Dauerschleife wieder, in der du dir selbst sagst, wie wertlos du bist, wie unfähig du bist, dass du das niemals schaffen wirst, weil du nicht gut genug bist.
Nun frage dich selbst, was genau ist es, welche Erfahrungen, welche Situationen, welche Worte von anderen Menschen waren es, die dich so nachhaltig negativ geprägt haben, dass du dich HIER UND JETZT in dieser Situation befindest?
Eine Situation, in der du dich schlichtweg selbst bemitleidest, dir selbst und deinem Potenzial im Weg stehst.
Seien wir mal ehrlich, jeder von uns hat einen Haufen von Negativerfahrungen machen dürfen, doch sind es nicht genau diese Erfahrungen, die uns erst zeigen, wie stark wir sind?
Also lass‘ dich nicht von deinen Ängsten limitieren, beleuchte sie, reflektiere, was genau dich hier blockiert und wieso. Wovor hast du eigentlich Angst, was ist das Schlimmste, was passieren kann, wenn du dich gegen die Angst und für dich selbst entscheidest?

Du wirst sehen, nichts ist so einengend, als sich der Angst voll und ganz hinzugeben.
Folge deinem Herzen, deinem Weg, deiner Leidenschaft, deiner Passion.
Niemand außer dir Selbst kann dir Steine in den Weg legen. Es ist nicht deine Angst, die dich hindert, du selbst erschaffst diese Ängste, indem du sie immer wieder befeuerst, anstatt sie zu entkräften.
Also trau‘ dich, steh‘ für dich und deine Träume ein, du wirst sehen, wie viel bunter dein Leben werden wird, wenn du dich nicht davor versteckst.
Deine Angst ist nicht dein Feind, sondern zeigt dir lediglich auf, in welchen Bereichen du noch wachsen kannst.
Und glaub‘ mir, du kannst noch so hoch über dich selbst und deine Ängste hinauswachsen, trau‘ dich, mach den ersten Schritt und der Weg wird sich auftun.

Ich glaub‘ an dich, du auch?

 


© Nelli H. 

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Die Farben deiner Seele.

Das Geräusch deines Atems erfüllt den Raum, schwerfällig ignoriere ich diese Musik des Lebens, die mich von meinen Gedanken ablenkt, von dem, was ich gerade noch tun wollte und partout vergaß, als ich den Fokus auf diese Geräuschkulisse lenkte.
„Das Leben ist ein Minenfeld“, sagtest du einst zu mir, mit einem Schulterzucken tat ich diese Aussage ab, denn was genau soll das sein: ein Minenfeld des Lebens. Diese Vorstellung ist düster, negativ, tödlich. Irgendwann verstand ich allerdings, dass genau das das Leben für dich war, ein düsterer und gefährlicher Ort, jeder Schritt, jede Tat, jeder Gedanke lähmt dich, bereitete dir Angst, du könntest dein Leben durch eine Mine verlieren. Diese Angst war es, die dich dein ganzes Leben nicht leben ließ.
Deine aktive, fröhliche, neugierige, lebensgierige Seele tötetest du selbst. Genauer gesagt, warst du es nicht selbst, zumindest nicht bewusst, doch hast du alles aufgesaugt, für bare Münze genommen, alles, was dir jemals widerfahren ist, alles, was dir jemals Negatives gesagt wurde. Du hast es aufgesaugt, verinnerlicht, solange, bis kein Platz mehr für Positives war.
In deinem lebendigen Körper, der herausgefordert werden wollte, steckte also eine Seele, die sich selbst aufgegeben hatte, in ihrer Komfortzone verweilte, jahrelang.
Doch dann kam der Augenblick, an dem du dich wieder selbst gesehen hast, dich in deiner ganzen, wahren Größe wahrgenommen hast. Du streicheltest deine Seele täglich und badetest in den schönsten Farben des Lebens, bis du selbst fähig warst, sie wiederzugeben.

© Nelli H.

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An eine Freundin.

Als ich damals in deine Augen schaute, sah ich das blühende Leben.
Deine Träumen nahmen Farbe an, Struktur.
Du warst voller positiver Energie, hast anderen geholfen, sie gepusht, ihre Talente auszuleben, auszubauen.

Dann kam die Krankheit.
Du warst nicht mehr du.
Deine Träume verloren ihre Farbe, verloren die Struktur.
Du warst ein Schatten deiner Selbst.
So wie du dich selbst verloren hast, habe auch ich dich verloren.

So sehr wünsche ich, bete schon fast, dass du noch auf dieser Erde weilst, die Krankheit besiegt hast und immer mehr wieder zu dir selbst zurückfindest.
Du bist ein so wundervoller Mensch, voller Liebe und Licht.
Die Welt wäre dunkler ohne DICH.

© Nelli H.

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