Poesie

| Run |

In mir
Sturm
Wind
Seelenbeben

So vieles zu fühlen
zu erleben
sich niemals ergeben

Du schreist mich an
ich bin stumm
und frage mich warum
Warum du so viel Wut
Verachtung und Misstrauen
in dir trägst

Dein Herz so schwer
es müsste dich nach unten
ziehen
Doch du stehst aufrecht
weil du den Ballast
als solchen nicht erkennst

und lieber vor allem Guten davonrennst

© Nelli Halter

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Poesie

| Leuchten |

Bevor ich dich traf,
hatte ich mich im Dickicht
meiner Selbstzweifel verloren.

Dank dir begann sich ein goldener
Pfad entlang meines Herzens zu schlängeln.
Ließ mich wieder atmen,
ließ mich wieder sein,
wer ich bin.

Die Schatten meiner Seele
vereinten sich mit dem Leuchten deiner.
Seitdem weiß ich, was es heißt, zu leben.

Ohne deine schillernden Farben
und deine Schatten möchte ich
nicht mehr sein.

Denn gemeinsam scheinen wir heller
als jemals zuvor.

© Nelli Halter

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Poesie
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Poesie

| Steg |

Auf dem Steg,
zwischen damals und heute.
Er wippt und scheint zu reden.
Dröhnt.
Bringt meinen Kopf zum Vibrieren.
Steh‘ still.
Bloß nicht rühren.
Wasserspiegel unter mir.
Zeigt Szenen meines Lebens.
Spult vor, spult mal zurück.
Hypnotisierende Zeitlupe.
Wolken schieben
sie fort,
drängen sich auf.
Lassen alles verschwinden.
Kurzzeitiger Frieden.
Dann ein Platschen.
Der Verstand setzt aus,
sieht nur.
Sieht ihm hinterher.
Meinem Herzen.
Treibend,
auf dem Wasser.
Richtung Zukunft.

© Nelli H.

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