Poesie

Work of Art.

Während wir im Gras liegen
und dem Zirpen um uns herum lauschen,

treffen sich unsere Blicke,
die mehr sagen, als Worte es jemals könnten.

Dein Lachen, so schön,
dass es mir den Atem raubt.

Deine Stimmte sanft und rau zugleich
– jedes deiner Worte fließt durch mich wie eine Symphonie.

Was uns bewegt und wovon wir träumen
durchbricht die Stille.

Wir philosophieren darüber,
dass jeder Mensch ein einzigartiges Kunstwerk ist

und sehen dabei zu, wie unsere Farben ineinanderfließen.


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Alltagsgedanken

Geh mit der Angst, nicht gegen sie.

Meine Ängste umarmen mich sanft, wiegen mich, halten mich fest
zu fest.

Manchmal gibt es Zeiten, da haben sie dich fest im Griff, ziehen dich hinein, in einen Strudel voller Negativgedanken. Du findest dich in einer Dauerschleife wieder, in der du dir selbst sagst, wie wertlos und unfähig du bist, dass du das niemals schaffen wirst, weil du nicht gut genug bist.

Nun frage dich selbst, was genau ist es, welche Erfahrungen, welche Situationen, welche Worte von anderen Menschen waren es, die dich so nachhaltig negativ geprägt haben, dass du dich HIER UND JETZT in dieser Situation befindest? Eine Situation, in der du dich schlichtweg selbst bemitleidest, dir selbst und deinem Potenzial im Weg stehst. Seien wir mal ehrlich, jeder von uns hat einen Haufen von Negativerfahrungen machen dürfen, doch sind es nicht genau diese Erfahrungen, die uns zeigen, wie stark wir sind?

Also lass‘ dich nicht von deinen Ängsten limitieren, beleuchte sie, reflektiere, was genau dich hier blockiert und wieso. Wovor hast du eigentlich Angst, was ist das Schlimmste, was passieren kann, wenn du dich gegen die Angst und für dich selbst entscheidest? Du wirst sehen, nichts ist so einengend, als sich der Angst voll und ganz hinzugeben. Folge deinem Herzen, deinem Weg, deiner Leidenschaft, deiner Passion und nimm dabei deine Angst an die Hand, zeig ihr, dass sie dich nicht (mehr) beschützen muss.

Es ist nicht deine Angst, die dich hindert: Du selbst hältst sie aufrecht, indem du sie immer wieder befeuerst, anstatt sie zu entkräften. Also trau‘ dich, steh‘ für dich und deine Träume ein. Du wirst sehen, wie viel bunter dein Leben werden wird, wenn du dich nicht davor versteckst.

Deine Angst ist nicht dein Feind, sondern zeigt dir lediglich auf, in welchen Bereichen du noch wachsen kannst. Und glaub‘ mir, du kannst noch so hoch über dich selbst und deine Ängste hinauswachsen, trau‘ dich, mach den ersten Schritt und der Weg wird sich auftun.

Ich glaub‘ an dich, du auch?

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Kurzgeschichten, Poesie

Der Tag, an dem wir tanzten.

Noch mit geschlossenen Augen koste ich den Morgen voll aus, rekle mich, spüre in meinen Körper hinein. Versinke in meiner inneren Welt. Das betrachtende und fühlende Ich setzt einen Fuß vor den anderen, spürt den Sand durch die Zehen rieseln, die leichte Wärme kitzelt meine Fußsohlen. Angenehm weich landen meine nicht zu Ende gedachten Gedanken auf dem Borkumer Strand.

Du sitzt schon da, genießt das Rauschen des Meeres und den Gesang der Möwen, die schon am frühen Morgen diesen Tag preisen, bist vollkommen präsent in diesem Moment. Ich sehe förmlich, wie dein Herz tanzt, weil du dich zu Hause fühlst, weil du den Frieden in dir spürst.

Ich fühle, was du fühlst, denn ich bin du und du bist ich, wir sind eins. Das Einzige, was sich unterscheidet, sind unsere Blickwinkel und das Umgehen mit dem Erlebtem. Denn du lebtest schon früher als ich in einer Welt, die dunkler war.

Seit dem Moment, in dem ich begriff, wie wichtig es ist, dir zu verzeihen, dich anzunehmen, dich zu lieben und vor allem, mich überhaupt erst mit dir, deinen Erfahrungen und deiner Gefühlswelt auseinanderzusetzen, ist dieser Ort unser Treffpunkt. Eine wunderbare Bühne, auf der sich so vieles abspielt.

Nachdem wir für kurze Zeit stumm nebeneinandersitzen und die Präsenz des jeweils anderen vollends auskosten, betrachte ich den Beutel, der neben dir liegt. Langsamen Schrittes gehe ich auf ihn zu, um ihn anzuheben, was sich als nicht einfach erweist, da er so schwer ist, dass meine Arme zittern, während ich ihn hochhalte. In ihm befinden sich Steine, auf denen geschrieben steht, was du von dir denkst, aber nicht mehr denken möchtest.

Behutsam widmen wir uns dem ersten Stein, auf dem Scham geschrieben steht. Mit voller Kraft schleudere ich ihn Richtung Meer und sehe ihm beim Sinken zu. Gut fühlt es sich an, ein Stück der Last loszuwerden. Den nächsten nimmst du: Du musst dich anpassen.

Weg mit dir!“, rufst du. Mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht wirfst du ihn in das Meer und begrüßt das Ploppen mit einem freudigen Aufschrei. „Wohohohohoooooo“, schallt es über den Strand.

Würden hier noch andere Menschen mit uns verweilen, hättest du sie sicher mit deiner Euphorie anstecken können. Nach und nach leert sich der Beutel, wir finden darin Sätze wie: Du bist nicht genug. Du musst immer klein beigeben. Du musst die Ziele anderer priorisieren, statt deiner eigenen. Du musst mehr auf andere achten als auf dich selbst. Du musst es allen recht machen.

Mit jedem Stein, den wir sinken sehen, wird der Wellengang stärker und lässt die Kraft des Meeres in uns übergehen. Voller Freude und Tatendrang tanzen wir ganz wild um Sandburgen herum, die der Wind noch nicht hinfort getragen hat. Dein Lachen hallt noch nach, nachdem ich die Augen öffne, um diesen Tag voll auszukosten.

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Alltagsgedanken

Leben ist jetzt.

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Poesie

Geh los!

Deine Träume warten darauf,
dass du sie wahr werden lässt.

Für sie losgehst,
dich nicht mit weniger zufrieden gibst.
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Doch in Momenten des Losgehens merke ich, dass ich mich unbewusst selbst boykottiere. In meinen Gedanken habe ich Samen des Zweifelns gesät, die nun in bunten Blumentöpfen wachsen. Doch eigentlich sollten diese bunten Töpfe nicht existieren, da sie mich nur behindern, mir im Weg stehen. Die Pflanzen des Zweifels sprießen und blühen – ganz unbewusst habe ich sie täglich bewässert, genährt, gehegt und gepflegt.
Während diese Pflanzen wachsen, schrumpfe ich selbst zusammen, trockne aus, doch verkümmern möchte ich nicht. Daher entscheide ich mich in diesem Moment dafür, diese ausgewachsenen Pflanzen nicht mehr zu gießen. Stattdessen lasse ich diese Fürsorge für mich selbst übrig, lasse diese Energie in mich selbst fließen. Pflanze einen Samen des Vertrauens – des Selbstvertrauens und schaue ihm beim Wachsen zu. Er wird mit mir wachsen und ich mit ihm, solange bis ich mich auf einer Wiese wiederfinde, die in allen Farben meiner Seele blüht.

© Nelli Halter

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