Poesie

7 Tipps gegen negative Gedanken

Manchmal legen sich
Gedanken wie Gitterstäbe
vor die Augen,
die dir den Blick
auf das Schöne rauben.

Manchmal finden wir uns in einer Negativspirale wieder und es fällt uns schwer, das Schöne in unserem Alltag zu sehen. Negative Gedanken können unsere Wahrnehmung verzerren und uns den Zugang zu innerer Ruhe und Lebensfreude erschweren. Doch mit einer geeigneten Strategie, die für jeden anders aussieht, da jeder ganz individuelle Bedürfnisse hat, lassen sich diese „Gitterstäbe“ auflösen.

In diesem Blog-Artikel möchte ich Dir 7 praktische Tipps geben, die Du jederzeit anwenden kannst, wenn Du Deine Gedanken umkehren und Dein inneres Gleichgewicht wiederfinden möchtest.

1. Bewegung: Bring Energie in Deinen Körper

Steckst Du in negativen Gedanken fest, kann Bewegung ein wahrer Befreiungsschlag sein. Ein einfacher Spaziergang, eine Runde Joggen oder ein kurzer Tanz zu deiner Lieblingsmusik bringt dich in den Moment und hilft, festgefahrene Gedanken zu lösen. Bewegung bringt nicht nur den Kreislauf in Schwung, sondern auch die Emotionen, und macht den Kopf frei für neue Perspektiven. Wenn Du vom Kopf in den Körper kommst, können erschwerende Gedanken aufgelöst werden. Denn durch Bewegung werden Endorphine und Serotonin produziert, was dabei hilft, innere Spannung abbaut.

2. Meditation: Der Raum der Stille und Akzeptanz in Dir

Meditation kann sich wie ein Kurzurlaub für den Geist anfühlen. Meditation lehrt dich, dass Gedanken vorübergehend sind und dass du nicht mit ihnen identifizieren musst. Einfache Atemmeditation, bei der du deine Aufmerksamkeit auf den Atem lenkst, kann schon nach wenigen Minuten eine große Erleichterung bringen.

Es gibt viele Möglichkeiten, um zu Meditieren. Entscheide Dich entweder für eine freie Meditation, wie oben beschrieben oder such Dir eine für Dich passende angeleitete Meditation auf YouTube oder Spotify. Du kannst auch einfach entspannende Musik anmachen und Dich von den sanften Klängen tragen lassen.

3. Atemübungen: Zurück zu innerer Ruhe

Bewusste Atemtechniken sind ein schneller Weg, um den Geist zu beruhigen. Die 4-7-8-Methode ist besonders effektiv: Atme vier Sekunden ein, halte den Atem sieben Sekunden lang an und atme dann acht Sekunden aus. Diese langsame, bewusste Atmung entspannt das Nervensystem und unterbricht den Gedankenfluss. Nach nur ein paar Minuten wirst du spüren, wie die Anspannung abnimmt.

4. In den Körper kommen: Verbinde Dich mit dem Hier und Jetzt

Wenn negative Gedanken dich überwältigen, kann es hilfreich sein, sich im Körper zu verankern. Leg dafür beispielsweise eine Hand auf Dein Herz oder Deinen Bauch und spüre Deine Atmung. Nimm wahr, wie Deine Füße den Boden berühren. Durch diese bewusste Wahrnehmung kommst du zurück ins Hier und Jetzt und gewinnst Abstand zu deinen belastenden Gedanken.

Du wirst merken, dass die vermeintliche Bedrohung, die Du verspürst, an Kraft verliert, je mehr Du Dich auf den Moment konzentrierst und Dir bewusst machst, dass Du sicher bist.

5. Kreativer Ausdruck: Gib deinen Gefühlen Raum

Schreiben, Malen, Musikmachen – kreativer Ausdruck hilft dabei, Emotionen zu verarbeiten und Gedanken loszulassen. Schreib Deine Gedanken und Gefühle nieder, ohne sie zu bewerten. Oft führt der kreative Prozess dazu, dass wir Klarheit gewinnen und belastende Gedanken loslassen können. Wenn Du Deine Gedanken in Kunst verwandelst, gibst Du ihnen Raum und verabschiedest sie gleichzeitig.

Du kannst die aufgeschriebenen Gedanken auch entkräften, indem Du Dich fragst, ob sie wahr sind und Deine Gedanken dazu aufschreibst.

6. Dankbarkeit praktizieren: Den Fokus auf das Positive lenken

Natürlich ist nicht immer alles positiv und schön im Leben, darum geht auch gar nicht. Und doch kannst Du mit ein wenig Übung, etwas Positives in jedem Tag entdecken. Denn was bringt es, wenn Du Dich in den negativen Dingen suhlst, dadurch fühlst Du Dich nur noch schlechter, als Du es in dem Moment eh schon tust.

Durch das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs oder das bewusste Erinnern an kleine, schöne Momente des Tages lenkst Du den Fokus auf das, was Dich stärkt und freut. Diese einfache Praxis hilft Dir, deinen Blick auf das Schöne im Leben zu richten und den grauen Schleier der Negativität zu verringern oder gar gänzlich abzuwerfen.

7. Achtsamkeitsübungen: Finde Halt im Hier und Jetzt

Achtsamkeit ist die Kunst, den Moment bewusst wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten. Du kannst dies in deinem Alltag integrieren, indem du dich voll auf alltägliche Tätigkeiten konzentrierst – sei es das Zähneputzen, das Abwaschen oder das Genießen eines warmen Tees. Diese kleinen Pausen der Achtsamkeit helfen, den Kopf von Sorgen und Grübeleien zu befreien.

Das sind lediglich ein paar Ideen, die Dir dabei helfen können, negative Gedankenspiralen zu durchbrechen. Indem Du verschiedene Strategien ausprobierst, findest Du sicher etwas, was Dir hilft. Vergiss nicht, dass Du auch jederzeit mit jemandem über das, was Dir Sorgen bereitet, reden kannst.


Bild von: (@processingly) in Brighton, United Kingdom (Unsplash)

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Poesie

Symphonie der Erinnerungen.

Wie eine wunderschön traurige Symphonie
fließen die Erinnerungen an dich.

Du hast uns zum Lachen gebracht,
wenn wir traurig waren,
uns Mut gemacht,
wenn wir Angst hatten,
hast gebannt unseren Erzählungen gelauscht,
bist mit uns um die Wette gerannt,
hast uns Fahrradfahren beigebracht.

Du hast unsere Augen zum Strahlen gebracht,
und uns so viel Wissen vermacht.
Du hast uns die Farben der Welt erklärt
doch seit dem du weg bist, ist so vieles verkehrt.
Mein Blick träumend verklärt
sucht dich in jedem Tag.

Und ganz besonders heute.

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Poesie

Jeder Tag ein neues Leben.

Wie eine Melodie
schlägt es
hält mich am Leben
unaufhörlich
bumm – bumm bumm – bumm

Dröhnt es in meinen Ohren
wie eine berauschende Symphonie
der Freude, der Liebe, der Zuversicht
der Alltäglichkeit

Jeder Atemzug – ein Geschenk.
Dem ich des Öfteren gedenk.

Sauge es auf, das Leben
in all seinen Facetten.

Tauche meine dunklen Gedanken
in bunte Regenbogenfarben,
die meinen Geist einfärben
in ein abstraktes Gemälde,
das jeder anders deutet.

Spüre den Wind auf meinen Armen,
wie er sanft meine Härchen streift
und ihnen Leben einhaucht.
Eine harmonische Tanzeinlage,
die sich vor meinen Augen abspielt.

Sehen, Fühlen, Schmecken, Hören, Riechen.
Jeder Tag ist ein neues Leben
kann uns so viel geben.
Wenn wir allem offen entgegentreten.

Das Leben ist ein Geschenk!
Denkst du nicht auch?

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Poesie

Deine Stimme versiegt nie.

Ich hörte durch die Baumkronen deine Stimme Lieder singen
über die Menschen, die dich einst berührten
über das Leben, das so vielschichtig ist wie wir selbst.
Über dunkle Zeiten,
in denen das Licht mit der Zeit wieder stärker wird.
Über Ängste und Abschiede,
die dein Herz
immer und immer wieder brachen.

Über die Zuversicht und die Liebe,
die in uns allen ein Zuhause gefunden haben.

Über die Wärme, die wir über die Welt legen möchten
wie eine Decke,
um all die Kälte, den Hass und das Morden zu vertreiben.
Über Kämpfe, die wir nicht gewinnen können,
über Kämpfe, die uns stärker machen
und die wir gemeinsam durchstehen.

Über das Leben,
das jeden Tag ein Geschenk ist,
auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt.

Doch ist es einmal erloschen,
merken wir erst,
wie wertvoll es ist.

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Poesie

Duft des Lebens.

Wenn sich der Duft des Lebens
mir aufdrängt,
sodass ich ihn nicht mehr ignorieren kann
… und ich mich frag „Wo fang‘ ich an?“,
baut sich in mir eine Mauer auf
und ich komm‘ nicht mehr raus,
kann nicht aus meiner Haut.
Nichts scheint mehr vertraut,
so vieles hat sich aufgestaut.

Mauern geben Sicherheit,
doch engen sie auch ein.
… frei sein,
ich möchte frei sein.

Also lasse ich sie rein
die ungewisse Zukunft,
egal, was sie auch bringen mag,
ich lass‘ sie rein,
mit all ihren Farben und Klängen.

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Poesie

Tanz von Licht und Schatten.

Vielleicht steht alles schon geschrieben,
doch wurde verschoben oder gar vertrieben,
wen und was wir lieben.

Denn wir werden oft getrieben
von Angst und Zweifeln
– dem Käfig unserer Gedanken.

Wie scharfe Pranken
greifen sie,
greifen sie zu.
Halten uns fest an dunklen Orten,
an denen wir all das horten,
in dem wir so oft versanken.

Einigem davon haben wir etwas zu verdanken,
Kintsugi-Narben, die unseren Körper
funkeln lassen wie einen Diamanten.

Egal, wie oft wir uns verrannten,
vor Schmerz fast verbrannten:

wir schimmern golden.

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Alltagsgedanken

Ein Drittel Leben.

Ein Drittel Leben schon vorbei.
Wie ein Wimpernschlag ist sie verflogen, die Zeit.
Hat mich manchmal eingeengt und manchmal aus alten Ketten befreit.

Hab gelacht, geweint, gejauchzt und mich gefreut.
Mich vor vielem so oft gescheut,
und es deswegen nicht getan.
Manchmal allerdings doch.
Dann, wenn die Furcht geschrumpft ist,
weil ich mir selbst die Hand gehalten hab.

Hab so vieles gelernt,
so vieles vergessen,
und manches einfach ausgesessen.

Oft habe ich einfach nur gewartet,
wer weiß denn schon auf was.
Irgendwie darauf, dass etwas anders wird.
Dass sich Dinge verändern,
mit denen ich nicht zufrieden war.
Meistens war ich das.
Manchmal die Umstände.

Irgendwann machte es dann Klick:
Bevor ich hier verende,
wie eine ausgetrocknete Pflanze,
die nicht das bekommt,
wonach sie lechzt,
gebe ich mir all das selbst.

So hoffe ich auch für dich,
dass du in keinen Trott verfällst,
jeden Tag etwas Schönes erlebst,
nicht danach flehst,
mehr Zeit für die Dinge zu haben,
die dich erfreuen,
mehr Zeit für die Menschen zu haben,
die dir wichtig sind.

Sondern, dass du sie dir nimmst.

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Alltagsgedanken

Entf

Entf  – diese Taste würde ich manchmal gerne nutzen, um meinen Kopf zu formatieren. Einfach löschen. Gefühle löschen, Erinnerungen löschen, dich löschen.

Doch wenn es so einfach wäre, welche Herausforderungen hätten wir noch? All das zu durchleben, macht uns erst zu der Person, die wir sind und jeden Tag werden. All das zu durchleben, lässt uns wachsen.

Also traue ich mich und behalte alles, was ich kann. Worte, die verletzt haben; Worte, die unausgesprochen durch den Raum geistern und in mir; Szenarien, die ich mir täglich ausmale – und dazwischen der Wahnsinn, der sich Leben nennt – und du.


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Alltagsgedanken

Real Connection.

 „Saying how you feel will never ruin a real connection.“

Seitdem mir dieser Satz neulich begegnete, lässt er mich nicht mehr los. Wie oft haben wir Zweifel oder gar Angst, etwas auszusprechen, weil wir die Reaktion fürchten?

Aber ist es nicht kraftraubender, seine wirren Gedanken, Emotionen und Gefühle in sich gefangenzuhalten, statt sie freizulassen? Es einfach auszusprechen?

Behalten wir das alles für uns, drehen wir uns meist im Kreis. Jeden Tag aufs Neue denken wir darüber nach, zerdenken und verlieren uns dadurch ein Stück weit selbst, da wir nicht im Moment leben. Nicht präsent sind.

Wenn dir etwas auf dem Herzen liegt, was in direktem Zusammenhang mit einer anderen Person steht, kann es (große) Überwindung kosten, offen und ehrlich zu sein. Doch ich glaube fest an den obengenannten Satz. Wenn du mit jemandem eine echte Verbindung hast, wie könnte dich diese Person für deine Empfindungen verurteilen? Wenn es andersrum wäre und sie würde dir etwas anvertrauen, was dich betrifft, wärst du ihr gegenüber ja auch nicht negativ eingestellt, oder? Im Gegenteil: Du würdest versuchen, ihre Gedanken und Empfindungen zu verstehen und ihr mit Wohlwollen begegnen.

Wieso also denkst du, sollte es andersrum nicht so sein?

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